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Aloe Blacc: Kritik an Taylor Swift

04.03.2015 - 10:15 Uhr

Aloe Blacc (36) findet es nicht richtig, dass Taylor Swift (25) ihre Musik vom Streamingdienst Spotify genommen hat.

Der Musiker ('The Man') ist selbst zwar kein Fan des Online-Unternehmens, glaubt aber nicht, dass die Sängerin ('Blank Space') richtig gehandelt hat. Gegenüber 'Page Six' erklärte er, Künstler sollten ihre Kämpfe direkt mit der Industrie austragen, ohne dass die Fans darunter leiden: "Musiker sollte ihre Musik nicht blockieren ... und wahrscheinlich auch nicht ihre Lieder löschen. Wir wollen nicht, dass die Fans sich um einen Serviceverlust sorgen müssen. Wir kämpfen unsere Kämpfe im Kongress ... und ihr könnt weiter die Musik genießen. Ich bin mir sicher, dass sich die Dinge ändern werden", erklärte Aloe. "Streamingdienste sind die Zukunft, wir müssen nur die Gesetze für die Songwriter und Künstler anpassen."

2013 landete der Sänger mit dem DJ Avicii den Superhit 'Wake Me Up', der auf Spotify ganze 168 Millionen Mal gestreamt wurde. Für die drei Songwriter des Tracks sprangen am Ende allerdings nur etwa 10.700 Euro dabei raus.

Im Juli letzten Jahres entschied sich Taylor Swift dazu, ihre komplette Diskografie von Spotify zu entfernen. Als Grund gab sie unfaire Bezahlung an: "Ich will in diesem Jahr für meinen Wert als Songwriterin, Geschäftsfrau und Schöpferin von Inhalten einstehen. Ich stehe Veränderungen und Fortschritt offen gegenüber. Ich stehe allerdings dem finanziellen Modell, das momentan herrscht, nicht offen gegenüber", erklärte sie im Dezember bei den Women in Music Awards des Magazins 'Billboard'. "Ich glaube, wir können einer jüngeren Generation beibringen, wie man in Musik investiert. Wenn man ihnen ein mutiges Statement liefert, werden sie zuhören. Und wenn man sein Leben in ein Album strömen lässt, werden sie es auch kaufen."

Von ihrer aktuellen Platte '1989' verkaufte die Hitsängerin allein in der ersten Woche über 1,3 Millionen Einheiten. 2014 war sie damit die einzige Künstlerin, die in den USA mit einer Neuerscheinung Platin-Status erreichte: Bis '1989' auf den Markt kam, hatte sich nämlich in den Staaten kein neues Album über eine Millionen Mal verkauft.

Laut ihres Plattenlabels Big Machine verdiente die Kollegin von Aloe Blacc im vergangenen Jahr ca. 447.000 Euro durch Streaming, wohingegen rund 10,7 Millionen Euro durch Albumverkäufe allein in der ersten Woche in ihre Tasche wanderten.

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