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Bosse: seine Geste für die aktuelle politische Lage im Land
07.11.2018 - 10:37 Uhr
Münster - Bosse bezieht immer wieder klar Stellung gegen rechts - auch auf seinem neuen Album "Alles ist jetzt".
2014 hat er bei der Echo-Verleihung den Nazis sogar den Stinkefinger gezeigt. Im Interview mit den "Westfälischen Nachrichten" beschreibt der 38-Jährige, welche Geste er zur aktuellen politischen Lage in Deutschland für passen hält. Er sagte: "Eine Mischung aus Stinkefinger, Hände vors Gesicht schlagen und anderen die Hände reichen. Wir befinden uns in einem Rechtsruck. Die Leute merken, dass die Zeiten für ein unpolitisches Leben vorbei sind." Er erklärte auch, woran er das fest macht. Dazu meinte er: "Ich treffe so viele junge Leute. Mein Gefühl ist, dass früher die politische Haltung meiner Generation oft nur Attitüde war. Die heutige Generation meint das so. Fans in ihren Zwanzigern sagen mir: Ich gehe in die Politik, ich bin alt genug dafür und will etwas verändern."
Übrigens ist Bosse der festen Überzeugung, dass Musiker, die in der Öffentlichkeit stehen sich politisch äußern sollten. Er sagte im Interview: "Musik und Sport, das sind die größten Träger für Empathie und Freiheit. Egal, woher deine Mannschaftskollegen kommen, alle haben das gleiche Ziel - Tore schießen. Kommunikation verbindet. Wir sollten die Ersten sein, die Stellung beziehen in diesen Zeiten. Das sehe ich als meine Pflicht."
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