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Eddie Vedder knabberte lange am Tod mehrerer Fans
29.08.2011 - 10:00 Uhr
Schlimmer Tag: Bei einer Show der Band 'Pearl Jam' starben neun Fans in der Menge und Eddie Vedder (46) kam jahrelang nicht davon los.
Der Sänger ('Alive'), der bei 'Pearl Jam' an der Gitarre steht, musste sich nach dem Unfall für mehrere Monate komplett zurück ziehen und in sich gehen.
Im Jahr 2000 spielte 'Pearl Jam' auf dem 'Roskilde Festival' in Dänemark im Rahmen ihrer Europatournee. Die Organisatoren baten die Gruppe wegen unguter Bewegungen in der Menge mit dem Spielen aufzuhören, doch dazu hatten sie keine Lust und spielten zunächst einfach weiter.
Neun Menschen starben kurz darauf, weil sie erdrückt wurden und der Künstler sagte, dies sei einer der schwierigsten Momente gewesen, mit denen die Band je umgehen musste. "Ich bin für ein Jahr untergetaucht. Ich musste erst einmal zu mir selbst finden. Ich musste das ganz alleine tun und hatte das Gefühl. Dass ich da durch muss. Ich konnte nicht einfach weiter machen, denn dann wäre ich den Tatsachen aus dem Weg gegangen. Ich musste da durch", erklärte der Star gegenüber der Zeitschrift 'Q'.
Lange Zeit fragte sich der Musiker, ob die Band nach der Tragödie überhaupt weiter machen sollte. Er bedankte sich bei Pete Townshend und Roger Daltry für deren Unterstützung. Nach der Tragödie sei er wie gelähmt gewesen.
"Der Tag und der Tag danach waren am schlimmsten. Ich konnte keine 30 Sekunden sein, ohne daran zu denken. Nach einer Woche konnte ich vielleicht eine Minute lang nicht daran denken. Es hat mich immer wieder dahin zurück geführt", beschrieb Eddie Vedder seine Gefühle.
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