Startseite » Musik » Musik News » Falco: Sein Vater mochte seine Musik nicht

Falco: Sein Vater mochte seine Musik nicht

06.06.2018 - 10:00 Uhr

Gansbach - Zu seinem 20. Todestag hat Falco jetzt ein Denkmal im österreichischen Gansbach, in direkter Nachbarschaft seines Vater Alois Hölzel bekommen.

Über die Musik seines Sohnes sagte der fast 90-Jährige im Interview mit "sueddeutsche.de": "Einmal hat mich der Hansi [bürgerlicher Name von Falco] auf sein Konzert eingeladen. Das war für mich der ärgste Lärm seit dem Zweiten Weltkrieg. Mit 17 war ich ja Soldat bei der Luftabwehr. Im Dezember 1944 haben die mich eingezogen, im Mai war der Scheißdreck endlich aus." Weiter gab er aber zu, dass Falco schon immer musikalisch war. Er sagte: "Er hatte schon als Kind das absolute Gehör. Einmal hat er mir auf der Arbeit seine erste Platte 'Der Kommissar' vorbeigebracht. Da hab ich ihn aber geschimpft: 'Für so einen Dreck gibst du Geld aus und spielst in so einer windigen Band?' Später sagte ein Bekannter zu mir: 'Du weißt schon, dass dein Sohn im Radio läuft?'"

Übrigens wurde eben erst beim Wiener Life Ball Falcos Musik gespielt. Was er davon hält, das verriet sein Vater im Interview. Er sagte: "Mit so etwas möchte ich aber nichts zu tun haben. Die gehören ins Narrenhaus. Also, ich bin für so etwas zu bieder."

Artikel teilen:

Mehr News zum Thema

Diese Seite teilen