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Gesicht hinter der Musik: Matt Berninger von The National enthüllt den Kampf mit extremem Lampenfieber und wie er ihn überwindet
16.11.2024 - 15:16 Uhr
Die Musikszene ist nicht nur glamourös und aufregend, sie bringt auch ihre eigenen Schattenseiten mit sich.
Sogar renommierten Musikern, wie Matt Berninger, dem Frontmann von The National, fällt das Aufsteigen und Leuchten unter dem grellen Scheinwerferlicht nicht immer leicht. Berninger offenbarte kürzlich, dass sein Repertoire zur Beruhigung seiner Nerven unkonventionell ist: es beinhaltet den Konsum von Cannabis vor jeder Show. Darüber hinaus trinkt der Sänger vor den Auftritten Tequila-Limonaden.
Der 53-jährige Indie-Rocker, der als Meister der tiefen Stimme und der feinfühligen Texte bekannt ist, gestand seine Abhängigkeiten in einem ehrlichen Gespräch. Nicht nur, dass er seine Nerven beruhigen muss, er gibt auch zu, dass er vor jeder Show immer noch von Lampenfieber geplagt wird. Deshalb gehört zu seinem Ritual auch der Konsum von Alkohol und Cannabis, bevor er vor Tausenden von Fans auftritt.
Berninger eröffnete seine inneren Kämpfe in der neuen Ausgabe des renommierten 'Mojo'-Magazins. 'Früher habe ich zu viel geschmiert. Weißt du, ein bisschen zu viel Öl in den Zahnrädern. Nur weil ich Angst hatte.', gesteht er. Eine weitere Art, wie er mit seiner Angst umgeht, ist die übermäßige Energie, die er durch wilde Stagedivings freisetzt, was bei seinen Bandkollegen, darunter die Zwillinge Aaron und Bryce Dessner (48), regelmäßig für Verwirrung sorgt. Bryce beschreibt Matt's Auftritte bemerkenswert: 'Er scheint furchtlos zu sein und lässt sich immer von irgendeinem Lautsprecher baumeln. Es macht meinen Bruder und mich manchmal verrückt, aber das Publikum liebt es. Wir verstehen es nicht ganz.'
Matt bleibt jedoch unerschütterlich und gibt zu, dass er gegen seinen inneren Zwang kmpfen muss: 'Ich weiß nicht, was der Zwang ist. Ich meine, meine Logik und mein Verstand sagen mir, dass ich es nicht tun soll. Am meisten meiner Gelenke zuliebe. Aber ich kann es einfach nicht lassen.' Bryce bemerkt, dass The National dafür bekannt ist, auf der Bühne "intensiv" zu sein, eine Eigenschaft, die sie von vielen anderen Bands abhebt.
Berninger bekräftigt sein Unbehagen und seine Bewältigungsstrategien: 'Ich werde eine ganze Menge Gras rauchen, bevor ich auf die Bühne gehe. Man muss wirklich vorsichtig sein. Aber ich habe mich darauf eingestellt und jetzt hilft es mir wirklich, unter Wasser zu atmen.' Er ergänzt humorvoll: 'Es ist, als wäre ich ein Meermann. Ich bin ein Zauberer. Ich bin ein Professor Cuckoo Brains, der an einem Freitagabend in den 90er-Jahren in New York City auftauchte, um Traurigkeit, Triumph und Verzweiflung zu erklären.'
Berningers Ehrlichkeit bietet einen tiefen Einblick in die Herausforderungen, die er sowohl als Musiker als auch als Individuum bewältigen muss. Es ist ein starkes Zeugnis für die menschliche Seite der Musiker, die oft hinter den grellen Lichtern und der lauten Musik verborgen bleibt. Man kann nur hoffen, dass seine Offenheit auch anderen helfen wird, die vielleicht mit ähnlichen Kämpfen zu tun haben.
Quelle: BANG Media International
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