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Gracia: Es ist wie verhext
24.04.2005 - 07:37 Uhr
Berlin - Die deutsche Sängerin Gracia Bauer fühlt sich vom Pech verfolgt. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, sagte die 22-Jährige in Anspielung auf den Chart-Skandal um ihren Song "Run und Hide", den ihr Manager David Brandes verursacht hat: "Es ist wie verhext.
Anscheinend bin ich ein Mensch, der Unglück anzieht. Immer wenn es bei mir mal gut läuft, ich das Gefühl habe, ich bin auf einem guten Weg, dann kommt irgendeiner mit der Bratpfanne und haut mir einen auf den Deckel." Brandes hat zugegeben, die Charts mit gezielten Ankäufen ihrer Single manipuliert zu haben. Der Song ist nun drei Monate für die Charts gesperrt. Das ist nicht der einzige Rückschlag für die 22-Jährige. 2003 schied sie überraschend in der Rtl-Casting-Show Deutschland sucht den Superstar als Fünfte aus. Wenig später wurde ihre Liebe zu "B3"-Sängerin Blair bekannt. Nach etwa sechs Wochen Beziehung gestand er: "Ich bin schwul."
Gracia weiter: "Ich habe mich in Menschen getäuscht, bin vielleicht manchmal zu gutgläubig."
Zu ihrem Manager will die Sängerin aber weiterhin stehen. Sie habe sogar schon daran gedacht, das Finale des Eurovision Song Contest am 21. Mai in Kiew, an dem sie für Deutschland teilnimmt, sausen zu lassen. Ihr Manager wurde nämlich nachträglich vom Wettbewerb ausgeschlossen. Er kann sie daher nicht vor Ort unterstützen.
Der Betrug in Sachen Chart-Manipulation konnte David Brandes mittlerweile nachgewiesen werden. Am vergangenen Freitag (22.04.) gaben die Phonoverbände und Media Control bekannt, dass Gracias Song, der von Brandes produziert wurde, drei Monate lang nicht in den Charts gewertet wird. Auch von dieser Regelung betroffen ist die Band Vanilla Ninja mit ihren Alben "Traces Of Sadness" und "Blue Tattoo" (Fan-Lexikon berichtete) .
Nach den Betrugs-Vorwürfen wurden in Deutschland Stimmen laut, nach denen Gracia ihre Teilnahme am Eurovision Song Contest absagen sollte. Nur durch eine Chart-Platzierung unter den Top 40 konnte sie im März am Vorentscheid des Song Contest teilnehmen. Sie ergatterte nämlich eine sogenannte "Wild Card", die ihr die Teilnahme ermöglichte. Kritiker behaupten, sie hätte sich die "Wild Card" durch Manipulation erschlichen (Fan-Lexikon berichtete).
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