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Herbert Grönemeyer: kein musikalischer Bundespräsident
13.11.2018 - 11:01 Uhr
Berlin - Herbert Grönemeyer will nicht, dass man ihn wegen seiner oft gesellschaftskritischen Songtexte "musikalischer Bundespräsident" nennt.
In der ZDF-Kultursendung "aspekte" sagte er: "Ich schreibe aus meinem Kopf und über das, was ich denke. Ich bin kein großer Geschichtenerzähler." In seinem neuen Album "Tumult", das seit vergangenen Freitag (09.11.) auf dem Markt ist, versuche er "leichtfüßig und nicht verkopft, tief und schwer" rüberzukommen. Gedanken über Deutschland habe er sich schon immer gemacht, meinte Grönemeyer. Mit Kritik an seiner Person und seinen Texten könne er leben: "Nur, weil ich jetzt mehr Geld verdiene - was meine Branche nun mal so mit sich bringt und auch nicht ganz gerecht ist - verstehe ich trotzdem noch ganz präzise, wie es Menschen geht, die versuchen, ihre Familie mit sehr, sehr wenig Geld durch die Monate zu schiffen. Das kapier' ich schon".
Mit seinen neuen Texten möchte er übrigens Politikern vermitteln, dass sie keine Popstars sind. Er sagte: "Passt mal auf, Kinders, ihr seid so selbstgefällig, ihr müsst mal wieder zuhören, was die Menschen umtreibt, was sie sich für Sorgen machen, welche Gedanken sie sich machen."
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