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Jim Moginie von Midnight Oil über den zunehmenden Populismus
04.07.2019 - 05:47 Uhr
Heilbronn - Der australischen Band "Midnight Oil" sind politische Themen schon immer wichtig gewesen.
Im Interview mit der "Stimme" verriet Gitarrist Jim Moginie, wie er sich den zunehmenden Populismus in Europa, den USA und vielen anderen Ländern erklärt. Dazu sagte der 53-Jährige: "Die Antwort ist einfach, aber dennoch kompliziert. Die Populisten nutzen die Angst der Menschen und verbreiten eine Alles-bricht-zusammen-Stimmung. Dabei ist das nicht so. Viele Leute sind durch soziale Medien inzwischen auch leichter zu beeinflussen." Außerdem erklärte der Musiker, was der Normal-Bürger dagegen tun kann. Er sagte: "Die Augen offen halten und sich immer wieder bewusst machen, was um einen herum passiert. Und Autoritäten hinterfragen. Das ist kein neues Prinzip, die 68er-Generation hat das geprägt. Viele Menschen sind heutzutage politikverdrossen, denken, alle Politiker sind korrupt. Wenn man etwas verändern will, muss man sich politisch engagieren. Unser Sänger Peter Garrett ist im Jahr 2004 in die Politik gegangen, war mehrere Jahre Umweltminister in Australien. Er hat versucht, etwas zu bewegen, hat seine Stimme eingebracht."
Aktuell sind "Midnght Oil" übrigens auf Europa-Tournee. (Fan-Lexikon berichtete)
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