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Katie Melua: Stimme ist komplex und bunt
19.04.2010 - 12:00 Uhr
Lobeshymne: Jazz-Musikerin Katie Melua (25) wurde von Produzent William Orbit (53) unter seine Fittiche genommen, nachdem der ihre Stimme als "eine der komplexesten und buntesten" seiner Karriere bewertete.
Eigentlich hatte sich Orbit aus der Branche zurückgezogen, kehrte nun aber für die in England lebende Künstlerin zurück. Gemeinsam arbeiteten sie am neuen Album der hübschen Sängerin, das den Titel 'The House' trägt.
Der Brite hatte sich für die Zusammenarbeit entschieden, nachdem sein Manager ihm eine Auswahl von Meluas neuen Songs zukommen ließ. Zwar habe er nie zuvor von der gebürtigen Georgierin gehört, habe sich aber gleich in ihre Musik verliebt.
"Ich bekomme noch immer viele Demo-Bänder zugeschickt und ab und an höre ich in eins rein", erzählte der Komponist der britischen Tageszeitung 'The Times'. Das von Katie war anders. Ich habe letztendlich alle fünf Songs abgespielt, nur zum Spaß. Dann habe ich sie wieder laufen lassen. Ich war sofort gefangen. Ich musste wissen, wo die Lieder herkamen und ich musste ihre Stimem wieder hören. Katies Stimme ist eine der komplexesten und buntesten, denen ich je begegnet bin. Sie hat keine Eigenart und keine Stilisierung. Ich rief sofort meinen Manager an und sagte ihm, dass ich mit dieser Frau zusammen arbeiten muss."
Der gebürtige William Mark Wainwright hatte sich nach einer "stressigen" Kollaboration mit Madonna eine Auszeit von seiner Karriere gegönnt. 1997 hatte er mit der Popgöttin an deren Album 'Ray of Light' gearbeitet. Dadurch geriet der Musiker ins Rampenlicht und fand es hart, damit umzugehen. Er wurde so ängstlich, dass er es kaum ertrug, Menschen um sich zu haben, und sich letztlich entschied, von seiner Arbeit zurückzutreten, um sich zu erholen.
"Ich war extrem gestresst, nachdem ich mit Madonna gearbeitet habe", erklärte das musikalische Multitalent. "Ich zog nach Amerika, aber endete in einem Zustand, dass ich, wann immer ich in einem Studio von Leuten umgeben war, kein Wort herausbrachte. Das ist ein Disaster, wenn man das technische Verbindungsglied ist und der Typ, an den sich alle anderen wenden. Ich hatte solche Panik, Leute zu enttäuschen, dass ich mich weigerte, mit irgendwem zu arbeiten."
Nach seinem Zusammenbruch wirkte der Produzent kaum für andere Künstler. In den vergangenen Jahren hat er nur für Robbie Williams an zwei Songs gearbeitet.
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