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Michael Jackson: Beweise vernichtet?
07.01.2011 - 08:30 Uhr
Schwere Vorwürfe: Dr. Conrad Murray soll Beweismittel unterschlagen haben.
Der einstige Leibarzt von Michael Jackson (✝ 50) verabreichte dem Superstar in der Nacht vom 25. Juni 2009 die tödliche Dosis Propofol und wurde wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Er weist den Vorwurf der Mitschuld allerdings von sich. Derzeit läuft ein Vorverfahren gegen den Mediziner, in dem geklärt werden soll, ob Murray ein Gerichtsprozess im Fall Jackson bevorsteht.
Gestern trat der Notfallmediziner Martin Blount in den Zeugenstand und belastete Murray schwer: "Ich sah drei Fläschchen Lidocain [ein Betäubungsmittel] herumliegen. Er [Dr. Conrad Murray] hob sie auf und warf sie in eine schwarze Tasche."
Stimmt dieser Vorwurf, hätte Jackos Leibarzt Beweise unterschlagen.
Außerdem soll Murray für einen Arzt ungewöhnlich panisch gewesen sein.
Blount sagte weiterhin aus, er glaube, dass Michael Jackson ('Heal The World') mindestens schon 20 Minuten tot gewesen sei, als der Notarzt auf Neverland eintraf. Murray habe ihm angeblich aber gesagt, die Pop-Ikone sei erst seit einer Minute bewusstlos.
Blounts Partner Richard Senneff, der vor einigen Tagen aussagte, zeichnete ein ähnliches Bild. Beispielsweise habe Conrad Murray nichts von dem Propofol gesagt, das er Jacko gespritzt hatte.
Weiterhin scheint geklärt zu sein, dass Dr. Conrad Murray erst einmal zahlreiche Telefonate führte, nachdem er erkannte, wie es um Michael Jackson steht. Insgesamt soll der Arzt 45 Minuten am Telefon gehangen sein, nachdem er den Atemstillstand der Musik-Ikone festgestellt hatte.
Michael Jacksons Familie wohnte der gestrigen Aussage bei.
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