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Michael Jackson hat Freispruch der Mutter des Klägers zu Verdanken
14.06.2005 - 06:15 Uhr
Santa Maria - Der Kindesmissbrauchs-Prozess gegen Pop-Star Michael Jackson ist seit gestern Mittag (13.06.) vorbei - der 46-Jährige ist freigesprochen worden.
Wie die britische Zeitung "Sun" berichtet, hat der Sänger de Freispruch in erster Linie der Mutter des Klägers Gavin Arvizo zu verdanken - dieser Meinung sind zumindest die zwölf Geschworenen, die gestern das Urteil fällten. Dem Bericht zufolge hätten sich einige der Geschworenen von der Mutter bedroht gefühlt.
Hier einige Aussagen der zwölf Geschworenen:
- Geschworene Nr. fünf, eine 79-jährige Frau, sagte: "Ich konnte es nicht ausstehen, wenn sie mit dem Finger schnippte. Ich dachte dann immer: 'Lady, hör bloß auf damit'."
- Jurorin Nr. zehn, eine 45-jährige Verkäuferin, konnte nicht verstehen, wie die Mutter es überhaupt zulassen konnte, dass ihr Sohn mit Jackson in einem Bett schläft. Sie sagte: "Als Elternteil, denkt man den ganzen Tag lang an die Sicherheit des Kindes. Welche Mutter, die noch klar bei Verstand ist, würde so etwas zulassen? Das eigene Kind im Bett mit jemanden, egal ob Michael Jackson oder jemand anders."
- Juror Nr. eins, ein 63-jähriger Schuldirektor, ist von der Geldgier der Mutter überzeugt. Der Mann wörtlich: "Sie war nicht glaubwürdig, sie wollte einfach nur alles einsacken, was sie kriegen konnte." Und so sei der Junge Gavin Arvizo auch erzogen worden - in einem Familienhaus, in dem man lernt zu lügen.
Michael Jackson wurde gestern (13.06.) um 14.20 Uhr Ortszeit im Gerichts-Saal in Santa Maria, Kalifornien vom Vorwurf des Kindesmissbrauchs in allen zehn Anklagepunkten freigesprochen. Die zwölf Geschworenen - acht Frauen und vier Männer - hatten sich am siebten Beratungstag geeinigt, nachdem sie über 32 Stunden hinter geschlossenen Türen getagt hatten (Fan-Lexikon berichtete).
Jackson war neben Kindesmissbrauch auch wegen Verschwörung zur Entführung und Abgabe von Alkohol an einen Minderjährigen angeklagt. Bis zur Urteilsfindung harrte der Musiker mit seiner Familie auf seiner Neverland Ranch aus. Dem Pop-Star hätten bei einer Verurteilung in allen zehn Anklagepunkten zwanzig Jahre Haft gedroht (Fan-Lexikon berichtete).
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