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Mick Jagger äußert sich zum Irak-Krieg
13.09.2005 - 02:32 Uhr
London - "Rolling Stones"-Frontmann Mick Jagger hat sich spät zum Irak-Krieg geäußert.
Spanische Medien berichten, der Sänger sei schockiert gewesen, als er erfuhr, dass es nie ein Konzept gegeben hatte, wie es mit dem Land weitergehen sollte. Er sagte: "Ich war hin- und hergerissen. Es war ein absoluter Segen, dass man Saddam Hussein loswurde und ich dachte, es gebe einen Wiederaufbau-Plan für den Irak." Später habe er aber erfahren, dass der britische Staatschef Tony Blair bereits vor der Militäraktion wusste, dass es im Irak keine Massenvernichtungswaffen gab und dass auch keine weiteren Maßnahmen nach Kriegsende vorgesehen waren." Jagger sagte außerdem, er glaube nicht, dass die "Rolling Stones" je in Bagdad auftreten werden.
Der Irak-Krieg begann am 20. März 2003. An der Militäraktion im Nahost-Staat waren neben den Usa und Großbritannien vor allem Spanien, Italien und Australien beteiligt. Die Zahl der 48 Länder, die beim Sturz von Saddam Hussein halfen, reduzierte sich allerdings massiv, als bekannt wurde, dass die behaupteten Massenvernichtungswaffen nicht existierten. Viele, hauptsächlich Kritiker des Krieges, sahen in wirtschaftlichen Interessen der Usa die eigentlichen Gründe des Angriffs.
Erst vor Kurzem haben die "Rolling Stones"-Album mit "A Bigger Bang" ein neues Studio-Album auf den Markt gebracht. Die Platte ist seit dem 05. September im Handel und stieg nach Erscheinen sofort auf Platz zwei der britischen Charts ein. Es ist das erste Studio-Album der "Stones" seit acht Jahren. Die erste Single-Auskopplung "Streets Of Love" ist schon seit dem 22. August im Handel. (Fan-Lexikon berichtete).
Die "Rolling Stones" befinden sich derzeit auf Welt-Tournee. Sie bleiben auf "Bigger Bang"-Tour bis zum 23. Januar in Nordamerika und kommen danach nach Europa. Hier stehen aber bisher die Termine noch nicht fest (Fan-Lexikon berichtete).
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