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Mumford & Sons: Wir sind keine religiöse Band
31.07.2013 - 12:00 Uhr
Die Mitglieder von Mumford & Sons finden es höchst irritierend, dass ihre Texte christliche Passagen enthalten sollen.
Die britische Folk-Rock-Band ('I Will Wait') besteht aus den vier Musikern Marcus Mumford (26), Ted Dwane (28), Winston Marshall (24) und Ben Lovett (26), deren angeblich religiöse Songtexte in der letzten Zeit für viel Gesprächsstoff in den Medien sorgten. Mumfords Eltern gründeten eine christliche Organisation in England, der Star selbst spricht offenbar aber nicht gern über seine eigenen religiösen Ansichten. Marshall hingegen war offener und erklärte im Interview mit dem 'Q'-Magazin, dass ihn die Wahrnehmung der Leute oft irritiere. "Ja, das nervt mich. Als Christ gehandelt zu werden, ist echt nervig. Nicht, dass irgendwas damit falsch wäre - aber einfach zu hören, dass man etwas ist, wenn man es nicht ist", klagte und er fügte hinzu, dass manchmal sogar Fans zusammen mit ihm beten wollen: "Ich lehne dann dankend ab. Und wenn ich schlecht drauf bin, sage ich auch mal 'Verpiss dich'. Ich weiß ja, dass es gut gemeint ist, aber es ist einfach zu aufdringlich."
Dwane kann nicht nachvollziehen, warum gerade ihre Band so im Fokus steht, da seiner Meinung nach viele andere Musiker ähnliche Texte schreiben. "Es ist witzig, Bands von Coldplay bis hin zu den Kings of Leon ... jeder benutzt diese Wörter und das hat nichts mit Beten zu tun und ist nicht einmal religiös, es ist einfach nachdenklich. Wir erforschen doch nur dieses massive Ding, zu dem wir gehören."
Nachdem bei dem Bassisten zu Beginn des Jahres ein Blutgerinnsel im Kopf festgestellt worden war, mussten Mumford & Sons einige ihrer Konzerte der Summer-Stampede-Tour absagen. Mittlerweile ist Dwane wieder wohlauf und so konnten sie im Juni beim berühmten Glastonbury-Festival die Bühne rocken. Die Bandmitglieder sind begeistert, wieder zusammen auf der Bühne zu stehen - dort fühlen sie sich einfach zu Hause: "Ich glaube, wir sind süchtig danach, zu touren", lachte Marcus Mumford.
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