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Pussy Riot: Amnesty & Bundesregierung kritisieren Urteil
17.08.2012 - 17:15 Uhr
Moskau - Amnesty International hat das Urteil gegen "Pussy Riot" scharf kritisiert.
Amnesty-Expertin Frederike Behr sagte, so der "Spiegel" in seiner Online-Ausgabe: "Das Urteil ist nicht nur der Versuch, die drei jungen Frauen zum Schweigen zu bringen. Es soll auch eine Warnung an alle anderen sein, die es wagen, Präsident Wladimir Putin und seine Regierung zu kritisieren." Inzwischen hat Amnesty International die drei Aktivistinnen von "Pussy Riot" als politische Gefangene anerkannt. Auch Außenminister Guido Westerwelle kritisierte den Schuldspruch gegen "Pussy Riot". Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Löning, meinte, die Haftstrafe sei "niederschmetternd". Zuvor hatten auch schon Musikgrößen wie Paul McCartney, Madonna oder Bjrök die Inhaftierung von "Pussy Riot" auf das schärfste kritisiert.
"Pussy Riot", das sind Nadeschda Tolokonnikova, Maria Alechina und Jekaterina Samuzewitsch, wurden heute (17.08.) zu zwei Jahren Haft verurteilt. Damit folgte das Gericht weitgehend der Forderung der Staatsanwaltschaft, die drei Jahre gefordert hatte. Weil die drei Frauen seit Februar in U-Haft sitzen, wird ihnen diese Zeit angerechnet. Sie müssen also "nur" eineinhalb Jahre ihrer Strafe verbüßen. (Fan-Lexikon berichtete)
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