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The Script im Interview
29.04.2013 - 11:30 Uhr
München - The Script haben bereits mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum 2008 auf sich aufmerksam gemacht.
Die dreiköpfige Band um Sänger Danny O'Donoghue ist spätestens seit ihrer Hit-Single "Hall of Fame" nicht mehr aus der Musikwelt wegzudenken. Fan-Lexikon hat The Script in München zum Interview getroffen und mit ihnen über ihre Musik, Dannys Engagement in der Jury der britischen Ausgabe von "The Voice" und ihre musikalischen Vorbilder gesprochen.
Firstnews: Einer eurer ersten Hits war "Breakeven" von eurem selbstbetitelten Debütalbum. In dem Song geht es um eine Trennung. Wie seid ihr auf die Idee zu dem Song gekommen?
Mark Sheehan: "Die Leute sagen oft: 'Okay, wir sind quitt.' Aber dem Herzen kann man nicht vorschreiben und einfach sagen: 'So, jetzt ist alles gut.' In einer Beziehung funktioniert so etwas nicht. Da gibt es immer einen, der die Trennung nicht so leicht wegsteckt. Ich glaube, die Musik hat die Lyrics dann einfach aus uns heraussprudeln lassen."
Firstnews: Schreibt und produziert ihr eure Musik selbst?
Danny O'Donoghue: "Uns blieb früher nichts anderes übrig, als unsere Songs selbst zu schreiben und zu produzieren. Da gab es keinen, der für uns die Tür geöffnet hat. Wir haben jetzt unseren Sound gefunden, der uns unserer Meinung nach unverwechselbar macht. Wenn wir im Radio gespielt werden, dann wissen die Leute sofort, dass wir das sind. Das ist wunderbar. Und mit unserem dritten Album haben wir bereits mehr Selbstvertrauen und genießen es, eine Band zu sein. Es ist toll, dass wir unsere eigenen Sachen schreiben und aufnehmen dürfen - einfach, alles selbst zu machen. Wir sind unsere eigene erste Anlaufstelle."
Firstnews: Wie hat sich eure Einstellung zu eurer Arbeit im Laufe der Zeit verändert?
Mark Sheehan: "Ich glaube, wir hatten alle anfangs unsere Problemchen mit irgendetwas. Jeder machte irgendetwas durch. Aber jetzt haben wir Spaß und genießen das, was wir machen. Man kann ja nicht ständig vor sich hin jammern und die anderen damit runterziehen. Es braucht etwas Zeit, bis man sich an die ganze Mentalität des Tourens gewöhnt. Aber irgendwann ist man auf der Straße zuhause und jetzt macht es uns Spaß."
Firstnews: Danny, wie war es für dich, die Arbeit an "The Voice" mit der an eurem dritten Album zu verbinden?
Danny O'Donoghue: "Das war einfach alles gutes Zeitmanagement. Wenn man etwas macht, das man liebt, dann ist das keine Arbeit. Und wenn man selbst Musik macht, dann wird man tagsüber bei den Proben oft von den Sängern und ihren Stücken inspiriert und dann geht man abends in sein Studio und setzt diese Inspiration in seiner eigenen Musik um. Es war viel harte Arbeit, aber es hat auch viel Spaß gemacht."
Firstnews: Warum hat Danny sich für "The Voice" und kein anderes Castingshow-Format entschieden?
Mark Sheehan: "'The Voice' spiegelt das wider, was Danny als Person ist. Er wollte die Show mit seiner Teilnahme noch ein wenig glaubwürdiger gestalten und das Ganze mehr in Richtung Live-Bands und Live-Musik lenken. Das wurde zuvor vielleicht ein bisschen vernachlässigt. Und andere Shows lachten die Kandidaten eher aus, als dass sie ihnen wirklich halfen. Die Leute wurden da eher schlecht dargestellt. 'The Voice' hingegen hat sich auf deren Talent konzentriert."
Firstnews: Danny, wie gehst du selbst mit der Musik anderer Künstler um?
Danny O'Donoghue: "Wenn ich mir früher die Platten anderer Leute angehört habe, dann habe ich mir deren Stimme oft als Holzblasinstrument vorgestellt. Sting klingt für mich wie ein Holzblasinstrument. Amy Winehouse klingt wie ein Saxophon. Einfach wegen der Art, wie sie singen. Man hat mich mal gebeten, meine Stimme zu beschreiben. Ich finde, ich klinge wie eine Geige - ich bringe die Leute zum Weinen."
Firstnews: Ihr seid viel unterwegs momentan. Was vermisst ihr bei euren eigenen Touren am meisten?
Mark Sheehan: "Das Essen. Wirklich wahr. Einfach das Essen, das wir gewohnt sind."
Glen Power: "Gebackene Bohnen."
Mark Sheehan: "Besonders das Frühstück."
Glen Power: "Ja, das Frühstück wohl am meisten. Einfach die Art Würstchen und Eier, die wir sonst nirgendwo finden."
Mark Sheehan: "Wir haben in Irland etwas, das nennt man 'Chipper Food'."
Glen Power: "Ja, das ist fettiges Essen mit Pommes. Das schmeckt so gut! Und das bekommt man leider nur in Irland."
Firstnews: Welche Bands würdet ihr denn selbst gerne live sehen?
Danny O'Donoghue: "Die 'Beatles'."
Glen Power: "Ich würde gern mal die 'Rolling Stones' sehen. Die haben aber so teure Tickets, dass nicht mal ich mir die leisten kann."
Danny O'Donoghue: "Die 'Rolling Stones' habe ich schon mal gesehen."
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