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Westernhagen: aktuelle Popmusik ist kühl & berechnend
09.06.2015 - 08:26 Uhr
München - Marius Müller-Westernhagen findet es schrecklich, in welche Richtung die Musikindustrie sich entwickelt hat.
Der 66-Jährige sagte im Interview mit dem "Playboy": "Alles definiert sich über wirtschaftliche Macht und Erfolg, es gibt nur noch Gewinner oder Verlierer. Wenn du früher in einem schlechten Film mitgespielt hast, galtest du trotzdem weiter als guter Schauspieler. Heute geht das ganz schnell abwärts mit dir. Auch die 'Beatles wären heute nicht mehr möglich, die konnten nur aus dem damaligen gesellschaftlichen Klima und der Protestkultur entstehen." Er selbst wolle sich von diesem Gewinnstreben distanzieren. Seine Musik entstehe weder berechnend noch kühl, sondern komme aus dem Herzen. Westernhagen wörtlich: "Sobald du dir überlegst, wer deine Platten kaufen könnte, arbeitest du mit Kalkül. Dann bin ich kein Künstler mehr, sondern ein Verkäufer."
Marius Müller-Westernhagen veröffentlichte in diesem Jahr übrigens das Album "Alphatier" und sicherte sich damit sofort Platz eins der deutschen Charts. (Fan-Lexikon berichtete)
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