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Christian Slater: Es ist schwer, nicht zu lügen!
18.10.2015 - 08:30 Uhr
Christian Slater (46) findet es schwerer nicht mehr zu lügen, als nicht mehr zu trinken.
Der Schauspieler ('Mr. Robot') nahm bereits im zarten Alter von neun Jahren das erste Mal Alkohol zu sich: Damals trank er ein Glas Champagner. Im Rampenlicht aufzuwachsen, war nicht immer leicht für den ehemaligen Kinderstar. Mehrmals geriet er mit dem Gesetz in Konflikt - oft war Alkohol im Spiel. Irgendwann zog Christian einen Schlussstrich, begab sich in Entzug und ist seitdem trocken.
Viel schwerer, als nicht mehr zu trinken, fällt ihm allerdings eine ganz andere Sache.
"Ich glaube, ich habe dem Alkohol abgeschworen, aber bestimmte Eigenschaften habe ich nicht abgelegt, dazu gehört zum Beispiel das Lügen", gestand er der britischen Zeitung 'The Guardian'. "Wisst ihr, zu versuchen Dinge zu manipulieren. Wenn man trinkt und wenn man, hypothetisch gesehen, Drogen nimmt, dann denke ich, dass Lügen eine natürliche Erweiterung davon ist. Denn wenn man diese Dinge tut, besteht die Möglichkeit, dass man Scham fühlt. Man will die Dinge, die in der vergangenen Nacht passiert sind, verbergen und leugnen."
Auch jetzt hat Christian manchmal noch das Gefühl, sich selbst nicht treu zu sein, was für ihn auch eine Form des Lügens ist. Oft findet sich der Darsteller in Situationen, in denen er mit sich selbst hadert.
"Möchte ich diesen Weg gehen, der mich zu diesem einen Ziel geführt hat? Oder diesen anderen Weg versuchen, wo ich einfach nur die Wahrheit erzähle? ", benannte er seine inneren Fragen.
Das schwierigste am Entzug war für den Hollywoodstar, sich mit seinen neu aufkeimenden Emotionen auseinanderzusetzen. "Denn es kann sehr schmerzhaft sein, wenn Gefühle anfangen wiederzukommen, die man unterdrückt hat", erinnerte sich der Star. "Oh mein Gott. Man fragt sich: Was? Das fühlt sich nicht gut an. Man will den Schmerz nicht fühlen. Man will den Schmerz so gut wie möglich vermeiden. Manche Menschen können den Schmerz so sehr vermeiden, bis sie gar nichts mehr fühlen - und dann sind sie weg. Ich hatte definitiv Freunde und Menschen, die mir sehr nahe standen, die nicht wirklich in der Lage waren, damit umzugehen", gab sich Christian Slater nachdenklich.
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