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Julia Roberts fühlt sich erwachsen
17.05.2011 - 08:30 Uhr
Kein Teenie-Star mehr: Julia Roberts (43) möchte keine einfach gestrickten Liebesfilme mehr drehen, sondern sich auf ernstere Rollen konzentrieren.
Die berühmte Aktrice ('Notting Hill') ist bekannt für ihre leichtfüßigen romantischen Komödien wie 'Pretty Woman' oder 'Die Hochzeit meines besten Freundes', doch es fällt ihr heute schwer, noch so witzig zu sein. Die Diva möchte weiterhin in der Filmindustrie arbeiten und wird demnächst in 'Larry Crowne' an der Seite von Tom Hanks (54) zu sehen sein. Sie möchte gerne Rollen spielen, mit denen sie sich identifizieren kann und sich als Schauspielerin weiter entwickeln.
"Ich denke, das heißt, erwachsen werden. Leicht und lustig macht mehr Spaß, wenn man jung ist", sagte die Beauty in einem Interview mit dem 'W Magazine'. "Aber ich lasse das Genre nicht hinter mir: Ich mag es, hinzufallen, ich mag 'Lucille Ball'. Das Problem ist nur, dass es in vielen dieser Geschichten um Dinge geht, die ich in meinem Alter nicht mehr überzeugend darstellen kann."
Auch ihr Kollege und Regisseur des neuen Streifens Tom Hanks ('Forrest Gump') stimmte dem zu. In dem gemeinsamen Interview bestätigte der Star, dass auch er sich nach reiferen Rollen umsehe.
"Ich habe meinem Agenten gesagt, dass ich keine Jungen mehr spiele", so der Leinwandliebling. "Ich hatte es satt solche Sachen wie: 'Oh, jammer jammer, ich war verliebt, aber jammer jammer ...' Irgendwann ist man zu alt für solche Rollen. Ich will Männer, keine Kinder spielen. In den Dreißigern muss man anfangen, Typen mit Kompromissen zu spielen. Und wenn man älter wird muss man Typen mit bitteren Kompromissen spielen."
Im Film 'Larry Crowne' spielt der Hollywoodstar einen Angestellten eines großen Ladens, der seinen Job verliert und zurück ans College geht. Julia Roberts mimt eine alkoholkranke Lehrerin.
Tom Hanks möchte, dass die Leute diesen Film ansehen und sich von der Geschichte positiv berührt fühlen, obwohl das Thema zu Beginn sehr deprimierend klingt.
"In dem Film geht es darum, den Zynismus zu bekämpfen. Die Menschen sind von Natur aus optimistisch, doch man muss sich aktiv entscheiden, den Zynismus hinter sich zu lassen", fügte er hinzu. "Man muss sich sagen: 'Ich werde mich heute gegen den Zynismus wehren.' Ich hatte also die Idee von diesem einzigartigen Typen, der seine Arbeit verliert und dann, am Ende des Films, merkt, dass dies das Beste war was passieren konnte. Er dachte, er würde sterben, aber alles wandelt sich zum Guten!"
'Larry Crowne' mit Tom Hanks und Julia Roberts kommt am 30. Juni in die deutschen Kinos.
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