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Terrifier-Regisseur Damien Leone verteidigt engagiert seine kontroverse Horror-Filmreihe

11.10.2024 - 17:00 Uhr

Damien Leone, der erfolgreiche Regisseur der 'Terrifier'-Filmreihe, sieht die Kritik an seinen Filmen mit einer gewissen ironischen Distanz und findet es "irgendwie urkomisch", dass einige Menschen sich dazu veranlasst fühlen, seine Horror-Filmreihe als frauenfeindlich zu bezeichnen.

Seine Filme haben eine breite Anerkennung gefunden, doch nun sind sie auch ins Kreuzfeuer der Kritik geraten.

Die Beschuldigung der Frauenfeindlichkeit wurde von einigen aufgebrachten Zuschauern ins Spiel gebracht, die durch die intensive Gewaltdarstellung gegen Frauen schockiert sind und das Franchise als sexistisch einstufen. Der 42-jährige Regisseur und Visionär hinter den Filmen hat jedoch eine andere Perspektive auf diesen Aspekt seiner Arbeit. Er argumentiert, dass er stark von dem "Final Girl"-Klischee abhängig ist. In diesem etablierten Muster des Horrorgenres tritt gewöhnlich eine unscheinbare junge Frau als einzige Überlebende gegen eine alptraumhafte Kreatur an - eine tapfere Protagonistin, die trotz allen Widrigkeiten triumphieren kann.

Leone verteidigt dieses Konzept leidenschaftlich. Er sieht das "Final Girl"-Klischee als ein "kraftvolles Element" in seinen Filmen, das wesentlich zur Spannung und Dramatik beiträgt. Gegenüber 'IndieWire' erklärte er: "Ich denke nicht, dass das eine lustige Angelegenheit ist, aber ich bin so überhaupt nicht ich, dass ich es irgendwie urkomisch finde. Es ist auch ein Klischee, das ich von klein auf liebte. Das "Final Girl"-Klischee ist ein so kraftvolles Element dieser Filme, und ich glaube nicht, dass es so wirkungsvoll ist, wenn es ein "Final Man" ist. Männer sind im Allgemeinen einfach verwerflicher, und man ist es bereits gewohnt, sie [in anderen Filmgenres] sterben zu sehen." Seine Arbeit ist stets von der Absicht geprägt, die Grenzen des Horrorgenres auszuloten und das Publikum aus der Komfortzone zu holen.

Der Regisseur verspricht auch in seinem kommenden Werk, 'Terrifier 3', seinen unverwechselbaren Stil beizubehalten und den Nervenkitzel weiter zu steigern. Der Film folgt dem gefürchteten Clown Art (verkörpert von David Howard Thornton), der die festlichen Weihnachtsvorbereitungen von Sienna Shaw (Lauren LaVera) und ihrem Bruder Jonathan (Elliott Fullam) in einen lebenden Albtraum verwandelt. Wir können also gespannt sein, wie sich die Saga in Teil 3 weiterentwickelt und ob die Kritiker auch hier wieder Anlass zur Diskussion finden werden.

Quelle: BANG Media International

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