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Matthias Reim: „Nachwuchs zu oft seicht und einfallslos“
22.07.2017 - 12:45 Uhr
Berlin – Matthias Reim ist derzeit auf Open-Air-Tour, probiert neue Arrangements aus und ist generell jemand, der sich immer weiterentwickelt.
Dass das manche nicht tun, kritisierte er neulich öffentlich im „Bild“-Interview. Wie er das mit dem Stillstand bei einigen in der Branche meint, erklärte er im Interview mit „Schlager.de“. Er sagte: „Ich bin einfach der Meinung, dass es ja in erster Linie einfach sehr schön ist, wenn so viel deutsche Musik gespielt wird. Aber manchmal denke ich eben auch, wenn ich mir so verschiedene Pop-Sender anhöre, es ist alles dasselbe. Du kannst das vielfach einfach nicht unterscheiden: Die klingen alle wie kleine Jungs. Das ist überhaupt nicht böse gemeint, denn es sind alles großartige Kollegen, aber da habe ich dann in der Tat gesagt: ‚Mensch, habt ihr alle keine Eier?‘ Mir fehlt das einfach – die Power, das Selbstbewusstsein – es ist einfach so ein Geschichtenerzählen auf der extrem netten Seite. Ach, bin ich süß, und Du bist für mich ein Feuerwerk … Das ist so seicht und ein bisschen einfallslos. Alle schauen, was macht der andere gerade. Seitdem die ‚Toten Hosen‘ ‚An Tagen wie diesen‘ gesungen haben, versuchen alle irgendwie, dieses Feeling zu erzeugen und dann denke ich eben oft: ‚Mann, das hatten wir doch schon alles!‘“
Matthias Reim sagte im „Bild“-Interview, das seien alles keine Männer mehr im Schlager. (Fan-Lexikon berichtete)
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