Startseite » Musik » Musik News » Studie: Popmusik wird immer trauriger
Studie: Popmusik wird immer trauriger
14.02.2019 - 06:06 Uhr
Michigan - Eine Studie der "Lawrence Technical University Michigan" hat ergeben, dass Popmusik immer trauriger und wütender wird.
Dabei wurde die Entwicklung von Musiktexten genauer betrachtet. Das Studien-Team hat mehr als 6.000 Songs ins Visier genommen, die alle in der Zeit von 1951 und 2016 in der Top 100 der Billboard-Charts waren. Die Untersuchung hat in den Texten nach Worten wie Zorn, Trauer, Ekel, Angst oder Freude gesucht, anschließend wurde ihre Traurigkeit bewertet. Das Ergebnis ist verblüffend: Songs mit diesen emotionalen Worten haben über die Jahre stark zugenommen, während Themen wie Freude und Zuversicht weniger wurden. Die Erklärung dafür: Die Musik diente in den 1950er eher zur Unterhaltung. 1960/1970 wurde Musik auch zum politischen Instrument. Musik wurde mehr und mehr zum Instrument der Meinungsäußerung.
Es gab übrigens schon einmal solch eine Studie: Erst im letzten Jahr sind Forscher der University of California zu ähnlichen Ergebnissen gekommen. Sie hatten damals 500.000 Songs analysiert, die zwischen 1985 und 2015 im Vereinigten Königreich veröffentlicht wurden.
Artikel teilen: