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Guillaume Depardieu: Frankreich trauert
14.10.2008 - 15:20 Uhr
Paris - Frankreich trauert um Guillaume Depardieu. Viele Tageszeitungen widmeten dem Sohn von Schauspieler Gérard Depardieu ganzseitige Nachrufe.
Der franzöische Kultusminister Jack Lang sagte: "Guillaume hatte die Vollendung erreicht." Weiter erklärte Lang, der 37-Jährige sei "unendlich gut und zärtlich gewesen" und habe "Widerspruchsgeist" besessen. Der Leiter des französischen Filmfestes, Thierry Frémaux, sagte: "Seine Unbeugsamkeit war heilsam, über seine Überzeugungen hat er nicht verhandelt." Gérard Depardieu äußerte sich bislang nicht zum Tod seines Sohnes. Zeit ihres Lebens hatten die beiden aber ein eher schwieriges Verhältnis.
Guillaume Depardieu starb gestern (13.10.) an einer akuten Lungenentzündung. Diese hatte er sich bei Dreharbeiten in Rumänien zugezogen. Bereits am Samstag (11.10.) wurde Guillaume in ein Krankenhaus in Bukarest gebracht - und das, obwohl der Schauspieler noch am Freitag fröhlich mit der Filmcrew beisammen saß und das Ende der Dreharbeiten feierte. Kurz vor seinem Tod wurde Guillaume noch nach Paris geflogen und in ein dortiges Krankenhaus gebracht.
Guillaume Depardieu musste vor Jahren nach einem Motorradunfall ein Bein amputiert werden. 1995 wurde er dann verletzt, als ein Koffer von einem vorausfahrenden Auto herunter fiel. Er musste 17 Mal operiert werden, litt unter Infektionen. Dies trug wohl auch zu seinem steigenden Drogenkonsum bei.
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