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Mike Tyson: Sein Film rettete ihn

03.07.2012 - 10:00 Uhr

Rettungsanker: Für Mike Tyson (46) waren seine One-Man-Show 'Mike Tyson: Undisputed Truth' und die Dokumention 'Tyson' ein Befreiungsschlag.

James Toback führte bei 'Tyson' Regie und findet, der Film sei genau das, was die Leute sehen mussten: "Die Öffentlichkeit hatte ein total negatives Bild von ihm. Er war ein Paria. Sie sahen in ihm einen Ohr-beißenden Psychopathen und Vergewaltiger", erklärte der Filmemacher gegenüber der 'New York Post'.

Toback nahm 2007 zu Tyson Kontakt auf, kurz nachdem dieser wegen Drogenbesitzes verhaftet worden war. Der Regisseur besuchte ihn, um Stoff für seine Doku zu bekommen und war wild entschlossen, die Wahrheit aus dem Sportler herauszubekommen. "Ich dachte, dass er gerade in einer echten Notlage war. Das sei die Zeit, in der er sich schlechter und schlechter fühlen und tiefer und tiefer hinabstürzen werde", erinnerte er sich. "Es war therapeutisch genau was er brauchte. Da war das Gefühl, das du nicht glauben konntest, was du gehört hast. Er öffnete sich komplett ... es war roh, ehrlich und pur."

2008 wurde 'Tyson' beim Filmfestival von Cannes gezeigt und die Kritiker reagierten begeistert. Mike Tyson ergatterte kurz darauf eine Rolle in der Komödie 'Hangover'. Toback weiß noch, wie er dem Amerikaner den Film zum ersten Mal zeigte: "Tyson saß auf dem Fußboden des Vorführraums anstatt auf einem Stuhl und nachdem er fünf Minuten lang ins Leere gestarrt hatte, meinte er: 'Das ist wie eine griechische Tragödie, das einzige Problem ist, das ich die Hauptperson bin", erinnerte sich der Filmemacher an die Reaktion von Mike Tyson.

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