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Naomi Watts: Nicht immer so selbstbewusst
17.01.2015 - 12:00 Uhr
Naomi Watts (46) dachte früher immer wieder darüber nach, die Schauspielerei an den Nagel zu hängen.
Die Hollywood-Blondine ('The Impossible') wurde im Laufe ihrer Karriere zwar mit zwei Oscar-Nominierungen bedacht, doch anfangs lief es nicht besonders glatt für sie. Als sie als junge Frau nach Los Angeles zog, um dort ihr Glück zu versuchen, zweifelte sie deshalb immer wieder an ihrer Zukunft im Filmbusiness.
"Ich war jemand, der zwei Stunden durch die Gegend fahren musste, um zwei Seiten eines furchtbaren Dialoges für einen Fernsehfilm abzuholen - nur weil sich jemand weigerte, sie mir zu faxen", seufzte Naomi in Erinnerung schwelgend. Dem britischen 'InStyle'-Magazin gestand die Darstellerin zudem: "Und das habe ich so ziemlich zehn Jahre lang gemacht. Ich dachte oft 'Ich kann nicht mehr, ich gebe auf'. Aber jedes Mal, wenn ich meine Koffer gepackt hatte, bekam ich dann einen Anruf: 'Du hast den Part'!"
Die Leinwandschönheit, die ursprünglich in Großbritannien aufwuchs, war damals eigener Aussage zufolge nicht anspruchsvoll, was Rollenangebote anging. An ihrem Talent habe sie nicht gezweifelt, allerdings hätte sie sich über jede Arbeitsgelegenheit gefreut.
"Ich war in keiner Hinsicht ein Snob. Ich wollte einfach nur arbeiten", versicherte Naomi Watts. "Ich hatte schon immer die Einstellung, dass Arbeit noch mehr Arbeit mit sich bringt und man einfach von einem Job zum nächsten übergeht. Ich wusste, dass ich was drauf habe. Aber ich war auch von Zweifeln erfüllt."
Ihren endgültigen Durchbruch schaffte die Schauspielerin schließlich in David Lynchs 'Mulholland Drive' und seither durfte sie eine Reihe von interessanten Charakteren spielen. Ihr jüngster Film trägt den Titel 'Birdman oder (die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)' und handelt von einem abgewrackten Hollywood-Star, gespielt von Michael Keaton (63, 'Batman'). In den deutschen Kinos erscheint die Dramedy, die gerade sieben Critics' Choice Awards gewonnen hat, am 29. Januar.
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