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Morton Harket von a-ha: Spielt keine Rolle, woher man kommt
13.01.2018 - 10:00 Uhr
Bremen - "a-ha" waren die ersten norwegischen Weltstars in der Geschichte des Pop.
In welcher Weise dieser Umstand ihr Leben beeinflusst hat, das verriet Keyboarder Magne Furuholmen im Interview mit "nordbuzz.de". Er sagte: "Anfang der 80-er spielte Pop in Norwegen keine große Rolle. Es gab nur eine Stunde Popmusik pro Tag im Radio, das muss man sich mal vorstellen. Ein norwegisches Selbstbewusstsein in Sachen Populärkultur war quasi nicht vorhanden. Wir wussten, dass wir daheim mit unserer Band keine Chance haben würden und sind deshalb weggegangen. Als wir dann berühmt wurden, drehte sich das Ganze. Wir wurden zum nationalem Symbol. Die Leute schwenkten Flaggen bei unseren Konzerten. Man fühlte sich ein bisschen, als spielte man in der Nationalmannschaft." Sänger Morton Harket fügte hinzu: "Dagegen leben wir heute in einer völlig andere Zeit. Es spielt keine Rolle mehr, woher man kommt, wenn man berühmt werden will."
Über den Unterschied zu früher sagte Morton Harket noch: "Natürlich gibt es aber auch Dinge, die zu unserer Zeit besser waren. Damals investierten manche Plattenfirmen viel Geld und Zeit in tolle Künstler, die nicht wirklich Hit-Potenzial besaßen. Einfach deshalb, weil sie spannende Künstler waren, die aufregende Musik machten. Damals wurden solche Leute gewissermaßen vor der Wirklichkeit geschützt. Heute müssen sie sich in ihr durchsetzen."
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