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Colin Firth: Gar nicht blaublütig
08.02.2015 - 08:30 Uhr
Colin Firth (54) hätte niemals gedacht, dass er mal einen König spielen würde.
Für das Historiendrama 'The King's Speech' schlüpfte der Schauspieler ('A Single Man') vor einigen Jahren in die Rolle des britischen King George VI und erspielte sich damit einen Oscar. Colin selbst stammt überhaupt nicht aus noblen Verhältnissen, weshalb es ihn wundert, dass man ihm die Darstellung eines Aristokraten zutraut.
"Ich hatte keine Ahnung, dass ich diesen blaublütigen Eindruck mache, weil das gar nicht meinem familiären Hintergrund entspricht", meinte der Frauenschwarm gegenüber dem britischen 'Elle'-Magazin. "Ich ging auf eine Sekundarschule und war mir nicht bewusst, dass ich diesem Archetyp entsprechen würde. Aber ich wusste das zu schätzen, weil ich mich einfach freute, Arbeit zu bekommen."
Erst auf der Leinwand schaffte Colin seinen großen Durchbruch, doch seine Anfänge machte er auf der Theaterbühne. 1983 tauchte er erstmals in einer West-End-Produktion, 'Another Country', auf und spielte einen schwulen Internatsschüler.
"Es sollte am Eton College spielen und davon hätte ich nicht weiter entfernt seinen können", erinnerte sich der Engländer. "Die Schulen, die ich besuchte, besuchten hauptsächlich Kinder, die in Sozialwohnungen lebten."
Beschweren möchte sich Colin Firth aber nicht, schließlich hat ihm seine Karriere, die aus der ein oder andere vornehmen Rolle besteht, neben zwei Baftas auch einen Golden Globe, einen Screen Actors Guild Award und - nicht zu vergessen - einen Academy Award eingebracht.
Für seinen Erfolg macht der Star unter anderem seine einstige Schauspiellehrerin verantwortlich. "[Sie] sprach ständig in Paradoxen", so Colin. "Sie sprach von der Suche nach Wahrhaftigkeit - und erinnerte ins dann daran, dass alles, was wir taten, falsch war." Für ihn war dies jedoch Motivation statt Rüge. "Ich weiß, dass mich das damals völlig beschwingt hat - der gesamte Widerspruch der ganzen Situation."
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