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Josh Brolin: Freundlicher ohne Bart
14.03.2014 - 12:00 Uhr
Josh Brolin (46) weiß, wie er mit seinem Äußeren die Menschen verstören kann.
Der Schauspieler ('No Country For Old Men') ließ sich für seine Rolle des Ausbrechers Frank in dem Drama 'Labor Day' einen Bart stehen, was nicht so gut ankam. "Aus irgendeinem Grund wirkt mein Gesicht, wenn ich einen Bart habe, total unheimlich", seufzte der Amerikaner im Gespräch mit der britischen Zeitung 'The Guardian'. "Selbst in meinem normalen Leben spüre ich diesen Effekt. Ich habe ja keine Tätowierungen mehr - ich hatte ziemlich viele. Und ich weiß noch, wie ich mit diesen blöden Knast-Tätowierungen in Meetings saß und die Reaktion der Leute sah. Die sind ausgeflippt."
Der Star hatte 1985 seinen Durchbruch mit dem Film 'Die Goonies' und konnte eine erfolgreiche Hollywoodkarriere aufbauen. Das hält Josh Brolin aber immer noch nicht davon ab, sich in Selbstzweifel zu ergehen: "Ich bin sehr unsicher. Voller Angst. Es gibt da diese Frau, Meryl Poster, die für Miramax arbeitete - sie sagte mir, dass Benicio Del Toro und ich bei weitem die Schlimmsten beim Vorsprechen waren. Der Schauspieler, der ich jetzt bin, entstand aus viel schlechtem Schauspiel, denn daraus habe ich gelernt. Das passiert mir heute noch manchmal. Wenn ich einen Film drehe, muss ich mich in die Rolle hineinfühlen. Ich muss lernen, dass weniger mehr ist."
Das vergangene Jahr war ein turbulentes für den Darsteller - er wurde in betrunkenem Zustand in Santa Monica verhaftet und ließ sich nach neun Jahren von Diane Lane (49, 'Man of Steel') scheiden. Wenn er jetzt auf die Zeit zurückschaut, sieht er sie als einen Weckruf. "Die Scheidung brachte die Wende. Das brachte mich zum Nachdenken. Meine Mutter starb, als ich in den Zwanzigern war. Das hatte einen großen Einfluss auf mich, den ich nicht verarbeitet hatte. Ich war immer ein Muttersöhnchen. Aber ich begriff, dass ich auf einem selbstzerstörerischen Kurs war. Ich wusste, dass ich mich ändern musste. Es war, als ob man einen Schritt zurücktritt und das Hamsterrad betrachtet", beschrieb Josh Brolin diese schwierige Zeit.
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