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Roman Polanski: viel Gefängnis-Besuch
29.09.2009 - 10:45 Uhr
Zürich - Roman Polanski sitzt weiterhin in einer Zelle - vereinsamt dort aber nicht.
Gestern (28.09.) bekam der Regisseur viel Besuch. Emmanuelle Seigner, die Gattin von Polanski, erklärte nach ihren Stunden im Gefängnis, ihr Gatte sei "schockiert aber kampfeslustig". Zudem durfte Polanski den französischen Konsul in der Schweiz, Jean-Luc Fauré-Tournaire, und den polnischen Botschafter Jaroslaw Starzyk begrüßen. Beide setzen sich für eine Freilassung des Regisseurs ein. Die Schweiz geriet unterdessen in die Kritik, da sie Polanski ausgerechnet einen Tag vor einer großen Ehrung festnahm. Eigentlich hätte der Regisseur am Sonntag (27.09.) im Rahmen des Filmfestivals in Zürich ausgezeichnet werden sollen. Die USA wollen dem bislang nur provisorischen bald möglichst ein definitives Auslieferungsgesuch folgen lassen - dafür hat die Staatsanwaltschaft von L.A. aber 60 Tage Zeit.
Roman Polanski wurde am Samstag (26.09.) am Flughafen in Zürich festgenommen. Noch immer ist nämlich ein Haftbefehl aus dem Jahr 1977 in Kraft. Polanski erklärte sich damals schuldig mit einem 13-jährigen Mädchen geschlafen zu haben. Deshalb flüchtete Roman Polanski 1977 nach Frankreich. Er kehrte nie in die Staaten zurück. Sein Anwalt forderte inzwischen die Freilassung Polanskis. (Fan-Lexikon berichtete)
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