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Michael Jackson war tot, bevor er das Krankenhaus erreichte
08.01.2011 - 12:00 Uhr
Alle Hoffnung war vergebens: Michael Jackson (+50) war offenbar bereits tot, als er am 25. Juni 2009 im Krankenhaus eintraf.
Gestern äußerte sich Dr. Richelle Cooper, die Jackson im 'Ronald Reagan Ucla Medical Centre' in Los Angeles für tot erklärt hatte, im Zeugenstand. Sie gab an, der Sänger ('Heal the World') sei lange vor seiner Ankunft in der Klinik verstorben und erklärte, es habe keinerlei Lebenszeichen mehr gegeben. Cooper sagte außerdem, sie hätte den Sanitätern, die auf dem Anwesen des Stars anwesend waren, bereits das Ok gegeben, Michael Jackson vor Ort für tot zu erklären. Das hätten diese jedoch nicht getan, weil Dr. Conrad Murray, der Leibarzt des Musikers, sie verzweifelt angefleht hätte, Jackson zu retten. Murray fuhr mit seinem Patienten ins Krankenhaus, wo er von Dr. Cooper und Dr. Thao Nguyen erwartet wurde. Er befand sich angeblich in einer "verzweifelten" Verfassung und fragte ununterbrochen, ob die Wiederbelebungsmaßnahmen noch weiter fortgeführt werden könnten.
"Er bat mich, nicht schnell aufzugeben und ich sollte mein Bestes geben, um den Patienten zu retten", legte Nguyen dar.
Nach einer Stunde im Krankenhaus wurde Michael Jackson offiziell für tot erklärt. Cooper fügte hinzu, dass Murray keinem der medizinischen Fachkräfte etwas davon erzählt habe, dass er dem Pop-Idol Propofol gespritzt hatte. Ein Polizei-Ermittler von Los Angeles erzählte dem Gericht, dass zwölf Flaschen des Narkotikums in Jacksons Anwesen gefunden worden waren, zwei davon in seinem Schlafzimmer. Eine Flasche sei leer gewesen, außerdem habe man mindestens noch zehn weitere Medikamente gefunden.
Bei der Anhörung, bei der entschieden werden soll, ob sich Dr. Conrad Murray wegen Totschlags vor Gericht verantworten muss, wurde auch schon erklärt, dass der Mediziner angeblich zu lange damit gewartet habe, den Notarzt zu verständigen, nachdem er feststellte, dass es Jackson nicht gut gehe. Berichten zufolge tätigte er zunächst einige Anrufe, anstatt den Künstler zu beaufsichtigen. Gestern redete eine der Personen, mit der Murray sprach.
Sade Anding, Murrays frühere Freundin, gab an, sie habe etwa fünf Minuten mit dem Arzt telefoniert, als er feststellte, dass etwas mit seinem Patienten nicht in Ordnung war. Sie erklärte, eine "Unruhe" gehört zu haben, nach der sie feststellte, dass Murray ihr keine Aufmerksamkeit mehr schenkte. "Ich hörte Unruhe, so, als wäre das Telefon in einer Tasche oder so."
Telefonlisten zeigen, dass Murray Anding um 11.51 Uhr anrief, den Notruf wählte er um 12.21.
Michael Jackson starb im Juni 2009 an einer akuten Propofolvergiftung, das Mittel, das er offensichtlich als Einschlafhilfe gebrauchte, wurde ihm intravenös verabreicht.
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