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Freida Pinto: Folterszenen waren hart
22.11.2010 - 12:00 Uhr
Harte Aufgabe: Freida Pinto (26) gab zu, wie schwierig es für sie war, die Folterszenen in ihrem neuen Film 'Miral' zu drehen, weil Rula Jebreal, die Freundin von Regisseur Julian Schnabel und das tatsächliche Opfer, dabei war.
Die Schauspielerin ('Ich sehe den Mann deiner Träume') spielt die Hauptrolle in dem Film 'Miral' über ein verwaistes palästinensisches Mädchen, deren Jugend von den Konflikten zwischen Palästinensern und Israelis überschattet wird. Die Geschichte, die drei Frauengenerationen folgt, basiert auf dem halb-autobiografischen Buch von Rula Jebreal, die mit Julian Schnabel ('Schmetterling und Taucherglocke') zusammen ist. Jebreal war oft am Set und auch dabei, als Pinto Folterszenen drehen musste.
"Es war etwas unangenehm, Rula dabei zu haben", gab die schöne Schauspielerin im Interview mit dem britischen 'The Telegraph' zu. "Ich dachte, dass sie alles noch einmal nachspielen, was ihr wirklich passiert ist, ich tue das direkt vor ihren Augen und das fühlte sich nicht richtig an. Es fühlte sich unmenschlich an jemanden dazu zu zwingen etwas so Traumatisches, was sie durchmachen musste, noch einmal anzusehen. Gleichzeitig fühlte es sich aber auch so an, als hätte ihre Gegenwart sowohl ihr als auch mir nach der Szene geholfen. Ich habe einen Einblick in sie bekommen und ein Gespür für ihre Tapferkeit, in dem ich das durchmachte, was auch sie durchgemacht hat."
Für die Freundin von Dev Patel war es ohnehin eine schwierige Aufgabe, die Lebensgefährtin ihres Regisseurs darzustellen: "Ich fühlte deswegen noch zusätzlichen Druck ... er liebt sie ganz offensichtlich zutiefst. Er würde sicherlich nicht wollen, dass jemand auf der Leinwand das vermasselt, was er so sehr liebt. Ich war zeitweise sehr nervös. Aber ich habe festgestellt, dass Julian alles mag, was robust und natürlich ist und das Beste, was ich tun konnte, war ich selbst zu bleiben und nicht vorzugeben, Rula zu sein", erklärte Freida Pinto.
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