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Jessica Chastain: Die Folterszenen waren grausam
19.01.2013 - 12:00 Uhr
Jessica Chastain (35) fiel der Dreh zu 'Zero Dark Thirty' alles andere als leicht.
Das Actiondrama erzählt die Geschichte der fieberhaften Jagd nach Osama Bin Laden, Chastain ('Tar') spielt die Cia-Agentin Maya, die alles gibt, um den Terroristen ausfindig zu machen.
Unter anderem werden Szenen gezeigt, in denen ein Gefangener gefoltert wird. Im Gespräch mit der britischen Zeitung 'The Independent's Radar Magazine' erinnerte sich die Künstlerin an die harten Bedingungen beim Dreh: "Es fiel mir so schwer, die Folterszenen zu machen! Wir drehten sie in einem Gefängnis in Jordanien, in einer sehr düsteren Atmosphäre - vor allem mit Blick darauf, wie Frauen [dort] behandelt werden. Man sieht dort nicht oft Frauen ..." Doch der Gedanke daran, dass sie eine Geschichte zu erzählen hat, hielt Chastain am Laufen. Sie berichtete: "Zuerst wollte ich nicht einmal aus dem Auto aussteigen, aber dann dachte ich daran, dass diese Frau [Maya] in Islamabad gewohnt hat, während sie diesen Job erledigte, und das alles durchmachen musste."
Auch Regisseurin Katheryn Bigelow (61) fühlte sich nicht wohl in Jordanien. Und so begannen die Frauen, sich gegenseitig zu stützen: "Ich wurde ziemlich depressiv, während wir das alles drehten, und Kathryn auch - deswegen schickten wir uns oft Videos von Hunden, die gerettet wurden", lachte Jessica Chastain. "Ich kam in mein Hotelzimmer und hatte da Bilder der Terroristen, die im Film vorkommen, an die Wand geheftet - ich sitze also am anderen Ende der Welt, öffne meinen Computer und gucke mir Videos von süßen Hunden an, die im Müll gefunden werden und dann in ein glückliches Zuhause kommen!"
Die Mühen haben sich gelohnt: Für ihre Darstellung in 'Zero Dark Thirty' erhielt Jessica Chastain einen Golden Globe als beste Schauspielerin und ist in derselben Kategorie für einen Oscar nominiert.
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