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Helen Mirren: Pixar-Studios sind ein Fantasieland
08.07.2013 - 12:00 Uhr
Helen Mirren (67) durfte ein Blick hinter die Kulissen von Pixar werfen und war hingerissen.
Die Schauspielerin ('Die Queen') hat in ihrer Karriere schon viel gesehen, aber der Besuch des Studios, das unter anderem für 'Findet Nemo' und 'Die Monster Ag' verantwortlich war, überwältigte sie. Die Britin kam in den Genuss, weil sie im Original von 'Die Monster Uni' der Dekanin Hardscrabble ihre Stimme leiht: "Bevor ich überhaupt etwas gemacht habe, luden sie mich dazu ein, Pixar in San Francisco zu besuchen. Das war einfach unglaublich und sehr aufregend. Es war wie ein Trip in ein Fantasieland, einfach toll", strahlte die Oscar-Preisträgerin im Bbc-Frühstücksfernsehen. "Sie haben diese tollen Charaktere erfunden. Das sind brillante, unfassbar kreative Leute. Man kommt da in diese schöne Umgebung, von der Architektur ist es schon fantastisch. Und alles ist voller kreativer Menschen. Der Pixar-Besuch war einer der Höhepunkte meines Lebens, es war unglaublich", schwärmte Helen Mirren, die großen Spaß hatte, ihre strenge Lehrerin stimmlich zum Leben zu erwecken.
Bei der Arbeit an dem Zeichentrickfilm stellte die Darstellerin auch einen fundamentalen Unterschied zwischen Amerikanern und Briten fest, wenn es darum geht, vor einem Publikum zu reden: "Die Amerikaner sind aus irgendeinem Grund sehr gut darin, die Briten merkwürdigerweise nicht, obwohl wir ja sprachgewandt sind. [In den USA] haben sie diese große Tradition von Reden in der Öffentlichkeit. Die Kinder in amerikanischen Schulen müssen aufstehen und Präsentationen vor ihrer Klasse halten. Das ist keine Tradition in britischen Schulen, was es aber sein sollte, denn es fällt auf, dass es den Amerikanern nicht schwerfällt, einfach aufzustehen und eine Rede zu halten. Ihnen macht es überhaupt nichts aus, vor einem Publikum zu sprechen. Die Briten sind zu schüchtern und werden nervös dabei", beobachtete der Hollywoodstar.
Wie schwer es Frauen ab einem gewissen Alter haben, noch gute Rollen in Hollywood zu finden, machte die Leinwandikone auch in diesem Interview zum Thema: "Wenn man sich die letzten 20 Jahre anschaut, ist es ungeheuerlich. Ich habe es selbst gesehen, wie Kolleginnen von mir eine fantastische Karriere hatten, bis sie 45, 50 Jahre alt waren. Dann, auf dem Höhepunkt ihres Könnens und sie haben dann wirklich ihr Handwerk voll ausgeschöpft, gibt es nichts mehr für sie zu tun. Auf der anderen Seite können mittelmäßige Schauspieler einfach weitermachen", beschwerte sich Helen Mirren über die Ungerechtigkeit in ihrer Branche.
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